Vortrag von Barbara Plagg

Im Dschungel der Diskriminierung:

Warum Frauen weniger haben und Männer kürzer leben

Vortrag mit anschließender Diskussionsrunde

von Barbara Plagg

Sie lebt in Altersarmut, er stirbt früher. Zufall oder Produkt unseres Gesellschaftssystems? Die schlechte Nachricht ist: Es ist kein Zufall. Die gute Nachricht ist: Damit könnten wir es theoretisch ändern. Aber um subtile Formen von Diskriminierung zu verändern, muss man sie erst sichtbar machen und begreifen. Das ist gar nicht so einfach, denn die effizienteste Form der Diskriminierung ist bekanntlich die Norm: Wo etwas als „normal“ gilt, ist es „halt so“, war „schon immer so“ und soll auch so bleiben, weil es sich vermeintlich bewährt hat. Dass dem nicht so ist, soll der Vortrag aufzeigen: Sowohl Frauen als auch Männer haben mit den Folgen eines ungleichen Systems zu kämpfen. Anhand von Beispielen in der Berufswelt, in der Gesundheitsversorgung, im Privatleben und in unterschiedlichen Settings des täglichen Lebens sollen die Folgen von geschlechtsspezifischer Diskriminierung sichtbar gemacht werden und aufgezeigt werden: Es ginge auch anders. Und anders wäre besser für alle.

Termin: Donnerstag, 20.Oktober 2022 von 19:00 Uhr bis 20:30 Uhr

Ort: Walthersaal Klausen

Barbara Plagg ist Wissenschaftlerin am Institut für Allgemeinmedizin und Public Health an der Claudiana und Lehrbeauftragte der Universität Bozen im Bereich Sozial- und Präventivmedizin. Die Mutter dreier Kinder ist nebenher als Publizistin tätig und setzt sich für Frauenrechte ein.